Die AWS GmbH hat am 29. April 2013 mit der Inbetriebnahme der neuen Abwasserreinigungsanlage (ARA) für die Fa. Wiesehoff begonnen. Im Vorfeld wurden alle technischen Funktionen (Pumpen, Rohrleitungen, Messgeräte) mit sauberem Wasser getestet. Üblicherweise erfolgt eine Inbetriebnahme derart, dass mit geringen Abwassermengen eine Kläranlage langsam „hochgefahren“ wird. Dies ist besonders wichtig, weil sowohl die eigentliche Abwasserreinigung als auch die Reinigung der Abluft aus den Behältern mit Mikroorganismen erfolgt. Die Bakterien benötigen eine gewisse Zeit, bis sie in ausreichender Anzahl vorhanden sind und sich optimal an die Inhaltsstoffe des Abwassers und der Abluft angepasst haben.
Biofilter für Abluftreinigung
Obwohl die Abwasserreinigungsanlage dem neuesten Stand der Technik entspricht, war eine sukzessive Beschickung der Kläranlage in diesem Fall nicht direkt umsetzbar – von einem Tag auf den anderen musste die gesamte Abwassermenge in der neuen ARA behandelt werden. Während der Vermehrung und Anpassung der Mikroorganismen hat insbesondere der Biofilter für die Abluftreinigung noch nicht die volle Wirksamkeit. Aus diesem Grund kam es zu der Ausbreitung von unangenehmen Gerüchen. AWS bedauert dies sehr und hat Sofortmaßnahmen ergriffen, um die Belastung der Bürger in Schöppingen auf ein Minimum zu reduzieren. So werden zusätzliche Mittel dosiert, die die biologische Reinigung auf chemischem Wege unterstützen.
Dazu der AWS-Geschäftsführer Jochen Krüger: „Es tut uns leid, dass auf dem Weg zu einer langfristigen Lösung der Abwasserbehandlung jetzt noch einmal eine Belastung der Anwohner aufgetreten ist. Wir können versichern, dass es sich um ein vorübergehendes Ereignis handelt, weil die Kläranlage in allen Bereichen ausreichend groß ausgelegt ist und von namhaften Fachfirmen errichtet wurde. AWS tut alles, um die Geruchsbelästigung so schnell wie möglich abzustellen und bittet die Bürger in Schöppingen um Verständnis.“
AWS steht auch mit dem Kreis Borken in engem Kontakt und informiert fortlaufend über die ergriffenen Maßnahmen und die Entwicklung der Situation.
Gelsenkirchen / Schöppingen, 17. Mai 2013