als Notlösung für besonders sensible Gewässer zu sehen Denn eine vierte Stufe ist nicht nur mit einem deutlichen Mehrbedarf an Energie und erheblichen Investitions und Betriebskosten verbun den sondern letztlich nur eine Reparaturmaßnahme des Gewäs sers Eine Maßnahme die es zudem nicht schafft alle Stoffe zu eliminieren und obendrein Einträge aus diffusen Quellen erst gar nicht erfasst Nachhaltig wirksame Vermeidungs und Verminde rungslösungen müssen beim Gebrauch und bei der Produkti on der Stoffe ansetzen Deshalb war Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Teil des Pro jekts MikroModell Zu den umfangreichen Medienaufgaben zählten wiederholende interaktive Kampagnen und Ver anstaltungen sowie interdisziplinäre Fortbildungen So konnte die Dresdner Aktion Kein Müll ins Klo auf humorvolle Art viele Bürgerinnen und Bürger für das Thema sensibilisieren Bei der Dialogveran staltung Medizin trifft Kläranlage fand zudem ein spannender Austausch zwischen Medizinern und Abwasser Fachleuten statt Auf einer zerti fizierten Fort bildungsveranstaltung der Sächsischen Landesärzte kammer wurden die Folgen des steigenden Arzneimittelkonsums für die Gewässer aufgezeigt sowie erfolgversprechende Konzepte zur Sub stitution und Reduktion vorgestellt Bundesweit nutzbares Modell Unser Motiv für die Teilnahme an dem Vorhaben war dass man Erkenntnisse über Eintragspfade Mengen und Auswirkungen von Stoffen auf das Ökosystem Fluss gewinnt die auf andere Regio nen übertragen werden können sagt Gelsenwasser Vorstand Dr Dirk Waider Und weiter Nur mit einer ganzheitlichen Betrach tung des Ökosystems Wasser lässt sich eine nachhaltige Abwas ser und Wasserwirtschaft mit Natur und Mensch im Blick sichern Übrigens Der modellhafte Versuch aus Dresden kann künf tig mit einer entsprechenden Datenbasis auch für andere Regio nen und Stoffe kalibriert und nutzbar gemacht werden Wäre es nicht wünschenswert daraus ein Instrument zu entwickeln das bundesweit zur orts und zeitspezifischen Einschätzung der Be lastungssituation von Gewässern durch Mikroschadstoffe und daraus resultierende Handlungsoptionen beitragen kann Sie haben noch Fragen Lisa Minor GELSENWASSER Dresden GmbH 0351 822 1937 lisa minor se dresden de MIKROSCHADSTOFFE IM FLIESSGEWÄSSER Neues aus der Forschung zum Gewässerschutz I 05 FÖRDERER UND PROJEKTPARTNER Gefördert wurde das Forschungsprojekt MikroModell von der Deutschen Bundes stiftung Umwelt dem Sächsischen Staatsministerium für Energie Klima schutz Umwelt und Landwirtschaft so wie von Gelsenwasser Zum interdiszipli nären Projektkonsortium zählten die Professuren der Siedlungswasserwirt schaft der Hydrobiologie der Hydroche mie und Wassertechnologie der Klini schen Pharmakologie und Therapie und der betrieblichen Umweltökonomie alle TU Dresden sowie des Umweltrechts TU Freiberg außerdem Stadtentwäs serung Dresden GmbH eins energie in sachsen GmbH Co KG Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland und Südsachsen Wasser GmbH assoziierter Partner Mediale Kooperation Frank Siebert Stadtreinigung Dresden GmbH und Gunda Röstel Stadtentwässerung Dresden GmbH bei der Kampagne Kein Müll ins Klo 51 Monate dauerte die Förderung und Forschung von MikroModell Oktober 2015 war Start im Dezember 2019 wurde das Projekt abgeschlossen S ta dt en tw äs se ru n g D re sd en G m bH Die Projektergebnisse wurden am 15 Januar 2020 auf einer gut besuchten Abschlusskonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt S ta dt en tw äs se ru n g D re sd en G m bH

Vorschau AWS_ImPuls_Magazin_02_2020 Seite 5
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